Denkfehler: Die Illusion von Best Practices
In dieser Episode beleuchten wir das Thema Denkirrtümer und deren Auswirkungen auf unsere Denkweise und Entscheidungsfindung. Wir fragen uns, ob wir möglicherweise denkfaul geworden sind und welche Rolle Begriffe wie "Best Practice" dabei spielen. Es wird klar, dass solche Begriffe oft eine Abkürzung darstellen, die es uns erlaubt, Verantwortung abzugeben, anstatt die individuellen Herausforderungen, die mit jedem Unternehmen und jeder Situation einhergehen, wirklich zu erkennen. Zudem diskutieren wir die Bedeutung der persönlichen Entwicklung und wie wichtig es ist, eigene Identität und Verantwortung in einem sich schnell verändernden Umfeld zu bewahren. Abschließend reflektieren wir, wie wir uns von festgelegten Mustern lösen können, um authentische und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Takeaways:
- In der heutigen Episode haben wir die tiefgreifenden Denkirrtümer beleuchtet, die unser Denken und Handeln beeinflussen können.
- Wir diskutieren die Problematik der Best Practices und deren Anwendung in unterschiedlichen Unternehmenskontexten.
- Es ist entscheidend, Verantwortung zu übernehmen und nicht auf vermeintliche Abkürzungen zu setzen, um echte Fortschritte zu erzielen.
- Die Vorstellung, dass alle Unternehmen identische Herausforderungen und Lösungen haben, ist irreführend und trägt zur Denkfaulheit bei.
- Wir erörtern die Notwendigkeit, individuelle Ansätze zu entwickeln, anstatt sich auf universelle Lösungen zu verlassen.
- Zudem haben wir die Wichtigkeit von Future Skills hervorgehoben, die für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung unerlässlich sind.
Über uns:
- Dan Bauer: Innovativer Stratege, Berater und Sparringspartner mit frischem Blick auf Geschäftsstrategien. Mehr erfahren
- Katrin Stigge: Gründerin der Business Academy Animartes und Ausbilderin von Chiefs of Staff. Mehr erfahren
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Transcript
Die heutige Folge hat ein ganz spannendes Thema, und zwar Denkirrtümer.
Speaker A:Sind wir denn denkfaul geworden?
Speaker B:Magisch, unkonventionell mit Dan Bauer und Katrin Stick.
Speaker A:Denn es gibt immer mal wieder so Begrifflichkeiten, die mich aktivieren.
Speaker A:Nennen wir es so.
Speaker A:Ab und zu gibt es PULS.
Speaker A:Dazu gehören fast Work Life Balance.
Speaker A:Das ist alles so was Selbstgemachtes, wie ich finde.
Speaker A:Und das ist meine Sicht.
Speaker A:Und ich habe so eine Szene, die muss ich dir jetzt mal gerade in den Kopf setzen.
Speaker A:Schafherde, Hirte und Hund.
Speaker A:Der Böse in diesem Spiel ist ja meistens der Wolf.
Speaker A:Die lieben kuscheligen Schafe aus der Herde.
Speaker A:Aber weißt du, die fiese Rolle hat eigentlich der Hirte, oder?
Speaker A:Der frisst sie, also isst sie, schlachtet sie, verkauft sie, whatever.
Speaker B:Schert sie.
Speaker A:Ja, schert sie über einen.
Speaker B:Kammert sie über einen Kamm.
Speaker A:Aber das sind.
Speaker A:Also ich denke mir so denken wir öfter so.
Speaker A:Das heutige Triggerwort ist best practice.
Speaker B:Best practice, ja.
Speaker A:Das wird so oft in den Raum gehängt und Katrin, wir wollen best practice.
Speaker A:Und ich denke mir Okay, du bist eine Schreinerbude und willst dich an Google orientieren.
Speaker B:Cool.
Speaker B:Kann funktionieren.
Speaker B:Ist ein heftiger Lieb, aber kann funktionieren.
Speaker A:Ja, oder?
Speaker A:Keine Ahnung, was da passieren kann.
Speaker A:Wie siehst du denn das?
Speaker A:Also was sind so Denkirrtümer, wo alle immer noch zu feiern scheinen?
Speaker A:Wie siehst du das mit Best Practices?
Speaker A:Ich meine, die haben ja sicherlich auch ihre Berechtigung, aber sie, sie sind Vergangenheit.
Speaker B:Bei Best Practice geht mein Puls ganz hoch.
Speaker B:Gut.
Speaker B:Ich kann kein Wort weniger leiden als Best Practice, weil das automatisch voraussetzt, dass alle Firmen gleich sind.
Speaker B:Sind die halt nicht.
Speaker B:Entschuldigung.
Speaker B:Es geht.
Speaker B:Was willst du?
Speaker B:Best Practice?
Speaker B:Best Practice signalisiert für mich, ich will meine Führung abgeben.
Speaker B:Ich will die Verantwortung über mein Unternehmen abgeben, weil dann hole ich mir etwas, was jemand anders schon entwickelt hat.
Speaker B:Dann muss ich es nicht machen.
Speaker A:Dan, lass uns nochmal.
Speaker B:Signalisiert mir dieser Begriff.
Speaker A:Ich feiere das natürlich jetzt gerade mal wieder, weil ich hole mir irgendein Wort und denke, Mensch, mal sehen, was Dan so sagt.
Speaker A:Gleich kommt aber du sagst jetzt gerade, es bedeutet oder würde bedeuten, dass alle Firmen gleich sind.
Speaker A:Aber lass uns das mal formulieren.
Speaker A:Keine Firma ist wie die andere.
Speaker B:Exaktamente.
Speaker A:Kein Mensch ist wie der andere.
Speaker B:Keine Abteilung, keine Systeme, kein.
Speaker A:Und das bedeutet, welcher CEO kann Geschäftsführung zu 100 %?
Speaker B:Keiner.
Speaker B:Weil es gar nicht möglich ist.
Speaker B:Faktisch nicht möglich ist.
Speaker A:Und das müssen wir uns auf der Zunge zergehen lassen.
Speaker A:Stellenbeschreibungen suchen.
Speaker A:Die eierlegende Wollmilchsau.
Speaker B:Genau.
Speaker B:Die es nicht gibt.
Speaker A:Und dann sind da Menschen, die trauen sich nicht zu bewerben, weil sie sie nicht zu 100 % erfüllen.
Speaker A:Wenn die Person anfängt, hat die Stellenbeschreibung sich schon verändert.
Speaker A:Ja, also.
Speaker B:Ja, es ist, es ist ein.
Speaker B:Also was ich immer grundsätzlich an der Idee nicht verstehe, alle wollen immer so krass individuell sein, aber alle brauchen ein Label, unter dem sie funktionieren.
Speaker B:Kann ich nicht.
Speaker B:Ich kann, ich kann substanziell nicht verstehen, warum.
Speaker B:Wenn du doch Individualität haben möchtest und das maximal, dann brauchst du doch kein Label, das ein anderer teilt.
Speaker B:Weil wenn es ein anderer teilt, ja der Individualismus schon direkt darunter leidet.
Speaker B:So, ich verstehe es wirklich substanziell nicht.
Speaker B:Ich verstehe das nicht.
Speaker A:Also wie kommen wir denn jetzt raus aus dieser Soße?
Speaker B:Ich glaube, dass die Motive hinter diesen Wörtern die interessante Welt ist, die wir beleuchten müssten.
Speaker B:So, wenn du jetzt, also wenn du jetzt hier das konkrete Beispiel nach einem Best practice nimmst, was willst du denn eigentlich wirklich, wenn du das aussprichst?
Speaker B:Du willst eine Abkürzung haben, du willst Fehler vermeiden, du willst, dass es für dich einfacher funktioniert als bei einem anderen und du willst, dass es bei dir schnell geht.
Speaker B:Das widerspricht vollständig meinem Verständnis von der Realität.
Speaker B:Vollständig.
Speaker B:In keinem Unternehmen kannst du eine Abkürzung nehmen.
Speaker B:Das gibt's nicht.
Speaker B:In keinem Unternehmen kannst du einfach durch etwas, was ein anderer in seinem Unternehmen oder in der Branche gemacht hat, einfach so adaptieren und glauben, das funktioniert.
Speaker B:Schau dir doch AI an.
Speaker B:Jetzt wollen alle AI und Hauptsache steht drauf, also so als Label.
Speaker B:Hauptsache, ob das wirklich AI ist, spielt gar keine Rolle, oder?
Speaker B:Leute sind enttäuscht, Katrin.
Speaker B:Leute sind enttäuscht, Vorstände sind enttäuscht.
Speaker B:Wenn du denen sagst, das, was du da gerade möchtest, kostet 12 im Monat.
Speaker B:Da sind die enttäuscht, weil die sich gedacht haben, Nee, nee, nee, meinen wir nicht.
Speaker B:Wir wollen AI mit noch drei.
Speaker B:Und wenn du denen dann sagst, ne, du hast gerade, ich hab dich gefragt, wozu brauchst du denn diese AI Anwendung?
Speaker B:Du hast gesagt, du brauchst es genau für dieses Problem.
Speaker B:Ich habe dir beschrieben, dieses Problem kannst du gerade lösen mit einem Tool für 12 im Monat.
Speaker B:Was willst du jetzt von mir?
Speaker B:Willst du Ai als Label haben, weil es Shishi ist und geil und wir sind dabei?
Speaker B:Oder willst du eine Lösung für dein Problem haben?
Speaker B:Die eine Variante kostet dich und viel Zeit und viel Ressourcen, die andere 12 im Monat.
Speaker B:Was willst du?
Speaker B:Und das ist so dieses Hauptsache, das Label ist bedient, was dahintersteckt, scheißegal.
Speaker B:Und das kann ich nicht akzeptieren.
Speaker A:Ja, und das ist bei mir genauso.
Speaker A:Weißt du, ich bin auch nicht diejenige, die einfach jetzt alles bedient oder das bedient, was alle bedienen, bloß weil alle es sagen.
Speaker A:Das sind so diese Sachen.
Speaker A:Und weißt du, wenn du gerade gesagt hast, dahinter schauen.
Speaker A:Ich gucke mir z.B.
Speaker A:immer mal wieder gerne so Filme an von Firmen, die mal gegründet worden sind, wo ich beobachten hey, wie ist das alles entstanden und nehme ich da was von mit?
Speaker A:Und das meiste, was ich mitnehme, ist irgendwie so ein Gefühl und die boah, da muss jeder arbeiten.
Speaker A:Es kostet Schweiß und Tränen und es geht nämlich nicht schneller.
Speaker A:Man muss durchhalten, aushalten.
Speaker A:Jeder hat, glaube ich, da mal seinen schwarzen Moment auch gehabt.
Speaker A:Und genau der hat dann auch dazu geführt.
Speaker A:Und das ist, glaube ich, der hat dazu geführt, dass dann was wahrhaftiges entstanden ist.
Speaker A:Weißt du, die Identifikation, meine Identität in meiner Organisation oder Firma habe ich mir erschaffen durch Entscheidungen, die ich getroffen habe, die nicht lustig waren.
Speaker B:Exakt.
Speaker B:Das Game ist auch nicht lustig.
Speaker B:Es ist auch, ich glaube, so ein grundsätzliches Missverständnis, dass Arbeit immer lustig sein muss.
Speaker B:Das muss es nicht.
Speaker B:Wozu denn?
Speaker B:Also das würde ja bedeuten, dass Leben immer lustig ist.
Speaker B:Ja, ist meins nicht.
Speaker B:Also vielleicht mache ich was grundlegend falsch, aber mein Leben ist nicht immer lustig.
Speaker B:Ich habe sehr viele lustige Momente, darüber freue ich mich.
Speaker B:Aber welchen Anspruch erhebe ich denn darauf, dass mein Leben immer geil ist und immer lustig ist?
Speaker B:Warum erhebe ich denn, wenn das nicht funktioniert, diesen selben Anspruch auf die Arbeit?
Speaker B:Ich verstehe es nicht.
Speaker A:Weißt du, und die Ernte oder die Frucht, wenn man das ausgehalten hat, so einen intensiven Moment, der sehr existenziell ist, ausgehalten hat, in der Tiefe war unten und dann eine Entscheidung getroffen hat und mit der wieder hochgetaucht kommt.
Speaker A:Also weißt du, das macht doch mich aus.
Speaker A:Und kurz mal realisieren, ja, das ist jetzt so, weiter geht's.
Speaker A:Also es ist wirklich, wie du sagst, es ist nicht lustig, es ist nicht zum lachen.
Speaker A:Diese Momente gibt es ja.
Speaker B:Wir sind gerade auch an einem Punkt, gerade wir auch beide, die ja versuchen zu definieren, wie die Wirtschaft so in die Zukunft gelangen kann.
Speaker B:Raum, haben wir ja festgestellt, ist eine der wichtigsten Sachen.
Speaker B:Jetzt sagst du einen ganz wichtigen Punkt.
Speaker B:Wenn ich vorhin doch gesagt habe, eine Abkürzung zu nehmen, bedeutet, ich entziehe mich meiner Verantwortung, Entscheidungen zu treffen, Fehler auszuhalten und auszubügeln und so weiter.
Speaker B:Du bist dir deiner Identität bewusst.
Speaker B:Und aus meiner these brauchst du deswegen kein explizites Label, weil du dir dein eigenes Label gebaut hast.
Speaker A:Richtig, genau.
Speaker B:Aber du hattest den Raum dazu, deine eigene Identität definieren und suchen zu dürfen und zu können.
Speaker B:Dieser Raum muss in der Wirtschaft Einzug halten, sonst geht das gar nicht.
Speaker B:Und deswegen die haben.
Speaker B:Also nicht, weil die alle doof sind.
Speaker B:Nein, nein, überhaupt nicht.
Speaker B:Sind hochbrillante Leute da drunter.
Speaker B:Die haben gar keinen Raum, gar keine Zeit, gar keine Möglichkeit, sich darum zu kümmern, ihre eigene Identität zu erkunden und zu definieren.
Speaker B:Deswegen müssen die so einen Quatsch machen wie Best Practices.
Speaker A:Und weißt du, das sind so Sachen, wenn ich jetzt auch das Thema Future Skills, das berührt mich oder ich finde das mega spannend und ich beobachte das jetzt wirklich eine ganze Weile.
Speaker A:Das sind ja so zwei Aspekte, Future Skills.
Speaker A:Sind es die, die ich heute brauche, um die Zukunft zu gestalten?
Speaker A:Oder sind die Skills, die ich in der Zukunft brauche, um das jetzt dann zu leben?
Speaker A:Und weißt du, meine Erkenntnis ist, eine Future Skill, die sie heute lernen müssen, die Menschen, ist Verantwortung übernehmen, erinnern und nicht abgeben.
Speaker B:Richtig.
Speaker A:Ja, oder?
Speaker A:Also ich bin irgendwie fast erschüttert, dass das.
Speaker A:Aber es geht.
Speaker B:Da haben wir das nächste Label.
Speaker B:Ich bin auch ein riesengroßer Fan von Future Skills.
Speaker B:Und bei mir ist die Grundhaltung, dass ich Mitarbeiter entwickeln möchte als Mensch.
Speaker B:Aber da bin ich ziemlich alleine mit der Idee, weil die meisten wollen ihre Mitarbeiter als Fachkräfte entwickeln.
Speaker B:Ich möchte Menschen entwickeln, weil mir bringt eine Fachkraft nichts, dann kann die was fachlich.
Speaker B:Das ist schön.
Speaker B:Aber wenn ich jetzt mal überspitzt sage, meine Leute nur auf Fachschulungen schicke, überspitzt und übertrieben ausgedrückt, habe ich irgendwann Fachidioten, die scheiß Menschen sind oder unterentwickelte Menschen.
Speaker B:Und auch andersrum.
Speaker B:Würde keinen Sinn machen, weil da habe ich hochentwickelte Menschen, die Fachidioten sind.
Speaker B:Es macht keinen Sinn.
Speaker B:Das muss beides gleich sein.
Speaker B:Deswegen sage ich automatisch, wenn du jemanden auf eine Fachschulung schickst, schickst du den danach auf eine Future Skill Schulung.
Speaker B:Es ist korrelativ, es gehört zusammen.
Speaker B:Es ist wichtig, in einem Kontext zu betrachten, weil es ohneeinander nicht funktioniert.
Speaker A:Hast du früher auch Mutproben gemacht als Kind?
Speaker B:Wir waren auch mutig.
Speaker B:Wir durften auch noch auf Bäume klettern, wir durften auch noch auf Spielplätze klettern, die drei 4 m hoch waren, weil wir durften uns noch verletzen.
Speaker B:Ist etwas, was ich in meiner Zeit sehr schätze und heute absolut nicht verstehen kann, warum man Kinder versucht, vom Leben abzuhalten.
Speaker B:Weil Verletzungen und Schmerz gehört leider dazu.
Speaker B:Und Kinder vom Schmerz abzuhalten, verstehe ich grundsätzlich die Idee nicht dahinter, weil es ist nicht real.
Speaker B:Es ist einfach.
Speaker B:Spätestens wenn die erwachsen sind oder in die Pubertät kommen, stellen die ach krass, ne, das Leben ist gar nicht so, wie mir die ganze Zeit vorgeheuchelt wurde.
Speaker B:Und dann kommen die in eine tiefe Sinnkrise.
Speaker B:Weiß ich nicht, warum ich meinem Kind so was antun sollte.
Speaker B:Aber ich habe ja auch keine Kinder.
Speaker B:Was darf ich da mitsprechen?
Speaker A:Na ja, du warst ja mal eins.
Speaker A:Und vielleicht.
Speaker A:Nein, ich würde sogar noch behaupten, in dir ist ja noch eins.
Speaker A:It's never too late.
Speaker B:Ich habe so ein kleines Kind in mir, so, das feiert jeden Tag, weißt du?
Speaker A:It's never too late to have a happy childhood ist so ein Spruch, den feiere ich, den finde ich cool.
Speaker A:Weißt du, was du gerade beschrieben hast, erinnert mich.
Speaker A:Also da waren Mutproben und weißt du, einer der Sprüche von meiner Mama Katrin macht nichts, kann ich alles waschen.
Speaker A:Also ich durfte so dringend nach Hause kommen.
Speaker B:Das ist geil.
Speaker B:Sonst hieß es bei mir nicht ach geil.
Speaker A:Weißt du, das ausziehen war dann vielleicht draußen vorm Haus.
Speaker A:Also die Gummistiefel auf jeden Fall.
Speaker A:Ich bin ja ein Dorfkind.
Speaker A:Das war meine Ausrüstung.
Speaker A:Bikini und Gummistiefel.
Speaker A:Das muss man sich mal vorstellen.
Speaker A:Ich sah schon aus.
Speaker A:Das musst du hinterher runtergeschütten.
Speaker B:Du hast halt Leben hinter dir.
Speaker A:Eben nicht.
Speaker A:Meine Mutter hat nie verstanden, dass ich behauptet habe, meine dreckigen Füße werden auch im Bett wieder sauber.
Speaker A:Ich brauche die nicht waschen.
Speaker A:Fand die Filme immer doof.
Speaker A:Aber weißt du, das hat mir was gebracht.
Speaker A:Diese Mutproben haben mir was gebracht.
Speaker A:Und die, also damals als Kind, aber jetzt auch, auch noch heute.
Speaker A:Etwas zu tun, nicht zu früh, Komfortzone, Sofa.
Speaker A:Das sind ja alles.
Speaker A:Es gibt Menschen, die haben noch einen Tellerrand.
Speaker A:Das ist ja der.
Speaker A:Die Menschen ohne Tellerrand haben den Raum zur Verfügung, in dem ganz schön viel passieren kann.
Speaker A:Das Leben ist Dschungel.
Speaker B:Bei dem Begriff der Future Skills, da geht es mir auch so, wenn ich überlege, dass es ein Label braucht, überlege ich mir, wozu dieses Label dienen soll, das Future Skills zu nennen.
Speaker B:Und es ist auch völlig berechtigt, dass du sagst, sind das eigentlich die Skills, die wir in der Zukunft brauchen?
Speaker B:Oder wie hast du es genannt?
Speaker A:Sind es die Skills, die wir brauchen, um die Zukunft zu gestalten, die ich heute brauche, die ich heute sein muss, damit mein Morgen anders ist als heute?
Speaker A:Einfach ein Next Level, eine Attitude gehört für mich da rein.
Speaker A:Und ich bin immer wieder erstaunt.
Speaker A:Was sind denn alles.
Speaker A:Was wird als Future skills deklariert?
Speaker B:Da will ich hin.
Speaker B:Weil ich habe die gleiche Frage wie du im Kopf und verstehe gar nicht, wie sich der Begriff Future Skills so durchsetzen konnte, dass der heute so breit verstanden wird.
Speaker B:Weil, sorry, unter Future Skills gehört logisches Denken.
Speaker B:Sorry, aber das halte ich für eine Grundvoraussetzung für ein gutes Leben.
Speaker B:Da gehört rein aktives Lernen, komplexe Problemlösung, Imagination.
Speaker A:Sehr gut.
Speaker B:Also sei mir nicht böse, aber ich würde jetzt mal pauschal behaupten, dass ich in diesen Future Skills relativ viel Reife habe.
Speaker B:Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie mein Leben funktionieren soll, wenn ich das nicht hätte.
Speaker A:Ja, guck mal, aber das, was du jetzt gerade alles beschrieben hast, sind das Future Skills oder sollten das eigentlich Dinge sein?
Speaker B:Das sind Skill skills.
Speaker B:Das sind, aus meiner Sicht ist das die Basis.
Speaker B:Da ist auch Kommunikation mit drinnen, da ist Technologieverständnis mit drin.
Speaker B:Das ist so ein.
Speaker B:Wie willst du denn überleben, wenn du das alles nicht hast?
Speaker B:Ich verstehe das gar nicht.
Speaker A:Also siehst du, dann stehen wir jetzt an einem Punkt, oder jeder Mensch steht irgendwann an einem Punkt, wo er sich entscheiden muss, will ich weiter reifen oder gehe ich in die Faulheit?
Speaker A:Also wenn man sich als Frucht bezeichnet.
Speaker A:Also werde ich köstlich oder geht es gleich in den Abfall?
Speaker B:Nicht in unserem Leben jedenfalls.
Speaker B:Wir haben irgendwann.
Speaker B:Also ich hatte im Leben diese Entscheidung, die ich treffen musste, entweder rock'n'roll oder sehr trauriges Leben.
Speaker B:Ich habe mich fürs rocken entschieden.
Speaker B:Hat auch ganz gut funktioniert.
Speaker B:Aber mein persönliches Problem ist, als jemand, der so um die 200 Fachbücher im Jahr konsumiert, der so viele verschiedene Dinge macht und sich für so viel Zeug interessiert, kommt irgendwann der Punkt, dass du Reife nicht mehr.
Speaker B:Also ich persönlich kann Reife nicht mehr greifen.
Speaker B:Ich weiß nicht mehr, wo die ist, weil mein Feld so breit geworden ist, dass ich heute auch nicht behaupten würde, ich kann eine Sache richtig gut.
Speaker B:Das kann ich vielleicht, weil ich ein gutes Ergebnis rausbekomme, aber das ist alles so viel und so breit, dass ich das Leben, je mehr ich weiß, weniger verstehe.
Speaker A:Ja, richtig.
Speaker B:Finde ich einen interessanten Effekt.
Speaker A:Ja, finde ich ähnlich.
Speaker A:Und das hat dann auch mal dazu geführt, dass ich dachte, ich kann überhaupt nichts, weil es war alles mir so ins Fleisch und Blut übergegangen sozusagen und ich konnte es nicht mehr greifen.
Speaker B:Ja, der Impostor, der kickt dann.
Speaker A:Und dann kommen da so Menschen, die ihre ganzen auswendig gelernten Dinge immer noch abspulen können oder ihr Leben mit Methoden strukturieren, was sicherlich mal hilfreich ist.
Speaker A:Aber ich finde auch Improvisation im Moment.
Speaker A:Leben gehört doch dazu.
Speaker B:Ja, es gehört dazu.
Speaker B:Das ist doch Basis.
Speaker B:Also das ist.
Speaker B:Ich will es nicht in eine zu starke Wertung bringen, aber es ist so.
Speaker B:Das ist doch Grundwerkzeug.
Speaker B:Ich weiß nicht, was Future in dem Ding soll.
Speaker A:Siehste?
Speaker B:Ja, das ist wie Best Practice.
Speaker B:Ich weiß nicht, was willst du denn damit?
Speaker B:Warum willst du dir denn eine Abkürzung schaffen?
Speaker B:Du weißt doch, dass es nicht real ist.
Speaker A:Ja.
Speaker A:Und ich mein, wir erkennen ja immer erst im Nachhinein, was wir so gelebt haben und erfahren haben.
Speaker A:Aber es geht doch darum, weißt du, für mich ist so etwas, ich will ein lebendiges leben, ich will mich spüren.
Speaker A:Ich will nicht wie ein Zombie aufstehen und morgens mit den, weißt du, mit gesenktem Kopf und Schultern aufstehen und die Hände schluren auf dem Boden, weil ich so ohne Spannkraft bin.
Speaker B:Ja, mir fällt gerade auf, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, fällt mir gerade auf, dass ich demselben auch unterliege oder unterlag und jetzt eine spannende Frage daraus stellen kann.
Speaker B:Pass auf, wo wir gerade bei Abkürzung waren.
Speaker B:Ich habe sehr lang versucht, Abkürzungen zu schaffen für mein Gewichtsthema, soweit ja auch eine echt dramatische Relevanz hat.
Speaker B:Das muss ja angegangen werden, es geht gar nicht anders.
Speaker B:Und ich habe immer versucht, eine Abkürzung zu finden.
Speaker B:Hab, weiß ich nicht wie viel, zig Euro da reingesteckt in irgendwelche Dullis, Arschlöcher und Coaches, die es alle besser wissen als die anderen.
Speaker B:Und jeder weiß es besser als der nächste.
Speaker B:Jeder ausnahmslos.
Speaker B:Und jeder hat das Geheimrezept.
Speaker B:Aufgefallen ist mir irgendwann, dass die alle versuchen, das Ding abzukürzen.
Speaker B:Und ich immer mehr wusste, du kannst das nicht abkürzen, du musst da durch.
Speaker B:Also es hat ja einen Grund, warum das bei mir so ist.
Speaker B:Also muss den Grund ja erkunden.
Speaker B:Also muss ich ja verstehen, was ist das?
Speaker B:Da kannst du keine Abkürzung nehmen, du musst da reintauchen, du musst dir das anschauen.
Speaker B:Jetzt kommt ein spannender Punkt, jetzt wo ich gerade darüber nachdenke, weil ich habe so viel Geld verbrannt, weil ich Abkürzungen, Best Practices haben wollte.
Speaker B:Selbst wenn ich das nicht so formuliert habe, vielleicht gehe ich deswegen puls.
Speaker B:Spannend.
Speaker B:Ah geil, das ist gerade, klingt wieder was zu tun.
Speaker B:Und ich frage mich gerade, ob es tatsächlich ein Reifeprozess ist, irgendwann festzustellen, dass das Quatsch ist.
Speaker A:Ja.
Speaker B:Dass das aber dann, wenn das so ist, bedingt, dass Leute, die diese Reife nicht haben, das noch gar nicht so bewerten und einschätzen können.
Speaker A:Und weißt du, wer der beste.
Speaker B:Ich konnte es ja auch nicht.
Speaker B:Ich konnte es ja, also hätte ich ja vorher gewusst, dass es diese Abkürzung nicht gibt und dass es meine Verantwortung ist und nicht das des Coaches, sondern meine Verantwortung ist, dieses Problem zu lösen.
Speaker B:Wenn ich das nicht verstanden hätte, dann, also wenn ich das vorher schon gewusst oder so verstanden hätte, hätte ich ja das Geld nicht ausgegeben.
Speaker A:Siehst du, und das ist das Thema Verantwortung gehört auch in die Rubrik Future Skills, so überraschend das ist, aber Verantwortung übernehmen.
Speaker A:Was meinst du, wie oft ich auf dem Rasen stand und am Gras gezogen habe, damit es schneller wächst?
Speaker B:Ja, ja, eben.
Speaker A:Also weiter, Vorname, Ungeduld und Mutter.
Speaker A:Bei die Fische haben wir es bald.
Speaker A:KZP kommt zum Punkt.
Speaker A:Ich kenne das alles.
Speaker A:Und trotzdem, weißt du, der beste Lehrer ist für mich da die Natur, das Leben.
Speaker A:Also wirklich, ich meine jetzt wirklich die Natur da draußen.
Speaker A:Keine Pflanze wächst schneller, bloß weil ich daneben stehe und Cheerleader bin und sage, hey komm, wachs doch schneller.
Speaker A:Nein, ich kann es viel gießen, viel oder wenig Wind, viel oder wenig Sonne, was auch immer das Pflänzchen braucht.
Speaker A:Es geht nicht schneller.
Speaker B:Es geht nicht schneller.
Speaker B:Aber du brauchst einen kontinuierlichen Wachstumsprozess.
Speaker B:Und das ist auch ganz wichtig, weil wenn du mir das früher gesagt hättest, hätte ich mir das als Entschuldigung genommen, was du gerade gesagt hast.
Speaker B:Also ich finde es inhaltlich absolut richtig, aber ich hätte mir dann gedacht, ja stimmt, dann kann ich es ja eh nicht beeinflussen.
Speaker B:Und das stimmt nicht.
Speaker A:Nee, das stimmt nicht.
Speaker B:Genau das stimmt nicht.
Speaker B:Du kannst es genauso schon beeinflussen, weil du kannst den Wachstumsprozess, der vor sich hingeht, den du zwar, wenn er voll ausgeprägt ist, nicht beschleunigen kannst, wenn er auf 100 % steht, aber du kannst den deutlich verlangsamen und nicht mehr reifen oder nicht mehr wachsen.
Speaker B:Und das ist natürlich doof.
Speaker A:Ja, weißt du, wenn du dann zurück auf unser Pulsthema Best Practices, also wenn klar ist, wir können keine Abkürzungen, aber das in der schnelllebigen Welt, wie kriegt man das denn auf die Kette?
Speaker A:Das ist ja, das ist so absurd irgendwie.
Speaker A:Es werden so Anforderungen gestellt, vielleicht wir persönlich an uns, die absurd sind.
Speaker A:Du hast es vorhin auch schon zwei, dreimal formuliert, so geht das nicht.
Speaker A:Also was heißt das?
Speaker A:Muss man auf die Bremse drücken in den Unternehmen oder mal innehalten?
Speaker B:Ne, ich glaube tatsächlich, also ich glaube tatsächlich, innehalten und reflektieren und Reifen zulassen am Menschen, ich glaube, das ist wirklich wichtig, weil das, was wir beide gerade beschreiben und auch durchmachen oder gemacht haben oder da schon weit sind, ist ja kein, das ist ja kein, das ist ja nicht fachlich.
Speaker B:Also natürlich wirst du irgendwann, wenn du dieses Thema hast, in der Ernährung irgendwie fitter und checkst mir, wozu ist was und wie funktioniert das alles, keine Frage.
Speaker B:Oder auch im Sport und so, wie es alles heißt.
Speaker B:Aber viel wichtiger ist doch, dass ich als Mensch die Reife erhalten kann.
Speaker B:Und das ist ja nicht fachlich, es ist ja als Mensch eine Reife.
Speaker B:Also das, mein analytisches Verständnis, also welche Zusammensetzung von welchen Lebensmitteln ist gut, dafür brauche ich analytisches Verständnis.
Speaker B:Da brauche ich keine Innovation für, weil ich brauche erstmal nur das analytische Verständnis.
Speaker B:Ich brauche eine Imagination, dass ich mir überhaupt vorstellen kann, wo geht sie überhaupt hin und wie komme ich dahin?
Speaker B:Das muss ich mir vorstellen können.
Speaker B:Da brauche ich auch eine Kreativität dabei.
Speaker B:Ich brauche eine Führungsqualität, weil ich muss mich selbst dorthin führen.
Speaker B:Ich muss mich selbst auf dieses Landlaufband führen oder auf das Rudergerät oder sonst irgendwas.
Speaker B:Da muss ich selber hin.
Speaker B:Also ich muss mich selber führen lernen.
Speaker B:All diese Punkte gelten doch für mich als Unternehmen.
Speaker B:Also muss ich doch als wirklich verantwortungsvoller Geschäftsführer in der heutigen Zeit sagen, ich möchte, dass sich meine Mitarbeiter als Menschen entwickeln dürfen.
Speaker A:Und da ist ganz viel Lernen dazwischen.
Speaker A:Explorativ.
Speaker A:Da ist Vorstellungskraft dabei.
Speaker A:Also da sind so viele schöne Themen, die du gesagt hast.
Speaker A:Und ich meine gerade so das Beispiel mit der Ernährung, das finde ich noch sehr passend, weil was einem jetzt alles empfohlen wird.
Speaker A:Es geht ja auch darum, Entscheidungen zu treffen, was ich morgens alles als erstes essen soll, weil das gut für mich ist.
Speaker A:Ich habe schon 10 Dinge.
Speaker A:Ich weiß gar nicht, Leute, ich bin ja schon für neun.
Speaker A:Habe ich was falsch gemacht?
Speaker B:Das ist genau das Ding, dass dir solche Leute Best Practices empfehlen, obwohl die für dich nicht Best practice sind.
Speaker B:Da sind wir auch, wo wir beim medizinischen Aspekt sind, bei Blutdruck.
Speaker B:Ich habe einen stabileren Körper per se.
Speaker B:Das kann man auch messen, kann man auch rausfinden.
Speaker B:Eine zierlichere Person hat einen anderen Blutdruck per se.
Speaker B:Selbst wenn wir den gleichen Fettgehalt hätten, selbst wenn die gleichen du kannst das nicht, weil das für die funktioniert.
Speaker B:Und wenn dann von denen so sind, muss, muss ich das auch.
Speaker B:Nein, nein, meiner ist grundsätzlich ein Stück höher.
Speaker B:Punkt.
Speaker B:Das ist gut, das ist gesund an der Stelle.
Speaker A:Also ist es doch dann auch wie finden wir denn die Freude daran, Best Practices wegzulassen und selbst den Weg zu machen?
Speaker A:Oder?
Speaker B:Geile Frage.
Speaker A:Ja, dass man einfach mal hey, was ist denn das Abenteuer jetzt da drin?
Speaker A:Und selber denken macht schlau.
Speaker A:Habe ich mal so als Jährige rausgerotzt.
Speaker A:Und es stimmt.
Speaker A:Oder wenn ich selber.
Speaker A:Ich meine, man kann es ja auch Next Practices nennen.
Speaker A:Wenn ich mir irgendwelche Geschichten anhöre, z.B.
Speaker A:für jemanden hat das und das ernährungstechnisch gestimmt.
Speaker A:Ja, was stimmt denn für mich oder wie?
Speaker B:Das ist genau das Problem.
Speaker B:Das ist wirklich genau das Problem, dass du so ein unfassbar komplexes Thema wie Ernährung und Gewicht nicht reduzieren kannst auf einzelne Personen.
Speaker B:Es geht nicht.
Speaker B:Und genau Das gleiche versuchen ja auch irgendwelche Coaches Dullis, die irgendeine.
Speaker B:Es tut mir total leid, die machen mir genauso einen Puls.
Speaker B:Die versuchen eine Systematik, die die haben, auf alles anzuwenden.
Speaker B:Nimm dieses Tool, nimm diese Methode, nimm diesen Prozess, dann läuft das Bombe.
Speaker B:Jetzt ist das geile ist, wenn du dir das anguckst und denkst dir, die haben voll den Erfolg damit.
Speaker B:Das funktioniert ja.
Speaker B:Ja, das funktioniert.
Speaker B:Wenn du das exakte machst, was die tun, dann kopierst du die eins zu eins, was die nicht cool finden.
Speaker B:Deswegen sagen die nimm unser System, was für uns voll geil verwendet hat, für etwas anderes.
Speaker B:Das druckt nicht.
Speaker B:Das ist das gleiche mit Ernährung.
Speaker B:Muss ja nicht.
Speaker B:Ernährung, alle anderen, das druckt nicht.
Speaker A:Weißt du, ich habe irgendwann mal einen großen Auftrag an Land gezogen, habe ich dir, glaube ich, schon mal erzählt.
Speaker A:Und ich habe zu ihnen gesagt, wisst ihr, ich mache alles für euch hier maßgeschneidert.
Speaker A:Und die anderen Kollegen, ja, sagte sie, was die anbieten, das ist pfannenfertig.
Speaker A:Und das war das Triggerwort.
Speaker A:Also das sind alles die, wie nennst du sie?
Speaker A:Coaching Dullis oder einfach die ein fertiges System haben und auf alles drücken.
Speaker A:Und ich musste, mir ging dieses Wort pfannenfertig einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Speaker A:Das war für mich Plastiktüte aufreißen, Heißwasser drauf, umrühren, guten Appetit.
Speaker B:Wirklich.
Speaker B:Das ist aber auch total legitim.
Speaker B:Wenn du eine Instant Nudel haben willst, brauchst du halt nicht mich.
Speaker A:Richtig.
Speaker B:Voll in Ordnung.
Speaker B:Hab deine Instant nudeln.
Speaker A:Das ist total.
Speaker A:Wirklich, ich bin keine Instant Nudeln.
Speaker B:Ich habe in einem Kundengespräch von einem gehört, der mir gesagt dan, ich finde das alles sehr geil, aber jetzt mal offen gestanden, unter uns beiden, die Konkurrenz ist deutlich günstiger als du.
Speaker B:Dann sage ich, ja, das müssen die auch.
Speaker B:Die müssen auch deutlich günstiger sein.
Speaker B:Du kannst die ja gerne anrufen.
Speaker B:Du mach doch den gleichen Termin, den du mit mir jetzt hier hast, mit denen auch einfach mal aus.
Speaker B:Dann wirst du schon feststellen, die müssen günstiger sein.
Speaker B:Und das ist völlig in Ordnung.
Speaker B:Wenn die instant Nudeln haben wollen und verkaufen wollen, das ist doch keine Wertung.
Speaker A:Richtig.
Speaker B:Wenn du mein Game haben willst, wenn du Substanz da drinnen haben willst, dann brauchst du halt mich.
Speaker B:Wenn du instant Nudeln haben willst, dann mach doch.
Speaker B:Wenn du einen Döner haben willst, mach doch.
Speaker B:Bin ich halt nicht.
Speaker B:Mach ich halt nicht.
Speaker A:Ja.
Speaker A:Weißt du, dieses Erkennen und eigentlich geht es ja darum, dass wir alle erkennen, dass wir einzigartig sind.
Speaker A:Wie oft habe ich es schon gehört?
Speaker A:Also das soll gar nicht so plakativ sein, aber da mal reingehen und sagen, ja, es stimmt.
Speaker A:Und ich lehne dieses ganze da wo tausend Leute hinrennen und das ist alles super.
Speaker A:Ich habe da ganz automatisch eine Gegenbewegung.
Speaker A:Da geht garantiert nicht hin.
Speaker B:Ich auch automatisch schon.
Speaker A:Ja, da sind so Automatismen, die sind abschreckend.
Speaker A:Das ist alles.
Speaker A:Instant Nudel ist für mich ein ganz schöner Begriff.
Speaker A:Und ich glaube, mit diesem können wir das jetzt auch hier und heute abschließen, diesen Podcast.
Speaker A:Wirklich spannend.
Speaker A:Von Denkirrtümern zur Instant Nudel.
Speaker B:Wobei nicht die die Instant Nudel eine Denkirrtum ist.
Speaker A:Ne, das ist eine Denkleistung, dahin zu kommen.
Speaker B:Ja, das ist richtig.
Speaker A:Das haben wir jetzt ja mal exemplarisch vorgemacht, wie einzigartig das geht.
Speaker A:Vielen Dank, Dane.
Speaker B:Sehr geil.
Speaker A:Immer wieder.