Episode 11

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Published on:

25th Oct 2024

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

In diesem Gespräch reflektieren Katrin Stigge und Dan Bauer über die Bedeutung der Kindheit und wie wir die Kreativität und den Spieltrieb aus unserer Kindheit ins Erwachsenenleben übertragen können. Sie diskutieren, wie wichtig es ist, das Kind in uns zu bewahren, Abenteuer zu erleben und Entscheidungen zu treffen, die unser Leben bereichern. Zudem wird die Rolle von Potenzialentfaltung und die Herausforderungen von ADHS thematisiert, während sie inspirierende Geschichten und persönliche Erfahrungen teilen.

takeaways

  • Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.
  • Kreativität und Spiel sind essenziell für das Leben.
  • Wir sollten das Kind in uns bewahren.
  • Abenteuer und Staunen sind wichtig für die persönliche Entwicklung.
  • Die Entscheidung, glücklich zu sein, liegt bei uns.
  • Kindheitserinnerungen können uns inspirieren.
  • Wir müssen uns erlauben, kreativ zu sein.
  • ADHS ist kein Nachteil, sondern ein Potenzial.
  • Jeder Mensch hat das Recht, glücklich zu sein.
  • Inspiration kann aus den einfachsten Kindheitserlebnissen kommen.

Über uns:

  • Dan Bauer: Innovativer Stratege, Berater und Sparringspartner mit frischem Blick auf Geschäftsstrategien. Mehr erfahren
  • Katrin Stigge: Gründerin der Business Academy Animartes und Ausbilderin von Chiefs of Staff. Mehr erfahren

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Transcript
Katrin Stigge (:

It's never too late to have a happy childhood. Egal wie alt wir sind, wir sind doch immer noch irgendwie Kinder. Oder nicht?

Hey, den!

Dan Bauer (:

Ich bin totales Spielkind. Ich erlaub mir jeden Tag mehr kindischer zu sein.

Katrin Stigge (:

Großartig, ich wusste es. Also mit dir diesen Podcast zu machen, das ist wie früher im Sand.

Dan Bauer (:

Ja, so was. ja, genau. Denn 21 Podcasts. Warum konzentriere ich auf eins? Nee, ich spiele. Ich habe Bock. Lass mich in Ruhe. Das ist mein Sandkasten.

Katrin Stigge (:

Richtig. Und weißt du, Satz, das hat ein Freund von mir, hat den irgendwann mal gesagt und ich war wie elektrisiert, als ich das gehört habe und hab einfach nur gedacht, du hast so recht, ganz genau. Was hab ich als Kind für tolle Sachen gemacht? Also meine beste Ausrüstung war Bikini und Gummistiefel und so bin ich in die Wälder gezogen. Und ich hatte zum Glück, ich hab eine Mama, die sagte immer, Kathrin,

Dan Bauer (:

Ja absolut, ja.

Dan Bauer (:

Und los geht's.

Katrin Stigge (:

kann man alles waschen. Also egal wie dreckig ich nach Hause gekommen bin, ich musste mich eventuell vor der Tür der Sachen entledigen, aber es war okay und dieser Raum ist einfach großartig gewesen für mich und den trage ich ja immer noch in mir. Ich halte viele Dinge für möglich. Die Räume, die wir uns als Kind schaffen, worüber staunst du? Ich muss dich gar nicht fragen, ob du das kannst. Ich weiß es.

Dan Bauer (:

Ach geil, okay.

Dan Bauer (:

Ja irgendwie täglich. ich erlebe täglich Dinge und allein dieses sich selbst die ganze Zeit zu reflektieren und festzustellen, jetzt zum Beispiel gerade, ich hatte genau das Gegenteil. So da durfte kein Fleck irgendwo sein. So das kann man nicht waschen. Das ist sofort zerstört. Sofort ist alles immer sofort schlimm und schlecht. Ich habe mich erstmal davon befreien müssen.

Katrin Stigge (:

Dan Bauer (01:56.621)

und hab erst mal feststellen dürfen, ich bin heute selbst erwachsen, ich bin selbst ein ganz großer Typ geworden und jetzt kann ich selbst entscheiden, kann man das waschen oder schmeiße ich es weg und kaufe es einfach neu. ist Fleckenschere, you know. Und das ist einfach, das ist so schön und darüber staune ich immer, wie krass man im Kopf so Mindsets oder so Schablonen hat.

Katrin Stigge (:

Flecken Schüre, Flecken Schüre.

Mhm.

Katrin Stigge (:

Mhm.

Dan Bauer (:

die überhaupt nicht in die Realität passen, die man eigentlich haben will. Ich hab so wunderbare Metapher, dass wenn du in Berlin irgendwo dich zurechtfinden willst, dann ist es nicht so förderlich, eine Landkarte von Hamburg in der Hand zu haben. So, kannst, wirklich, da stehen Cafés drauf, du kannst einen Zufallstreffer haben, aber wirklich sinnvoll ist das nicht. Das macht aber die Landkarte von Hamburg nicht schlecht. Weißt du, wohin ich will?

Katrin Stigge (:

Das stimmt. Ganz genau. Absolut.

Dan Bauer (:

Es ist nur dann schlecht, wenn du sie in Berlin anwenden willst. Und ich habe einfach festgestellt in meinem Leben, ich habe ganz viele Landkarten, da steht leider aber irgendwie blöderweise gar kein Name drauf. Entsprechend muss ich mir selber raussuchen, welche blöde Stadt das ist und muss selber rausfinden, ist das dann denn die richtige. Aber gut, das ist mein Leben. Das ist so Abenteuer und darüber staune ich fast täglich.

Katrin Stigge (:

Abenteuer. Abenteuer spielt das. Und das sind so Sachen, ich wieder Kind sein darf. Du sagst ja auch immer, es geht darum zu reflektieren. Was habe ich denn als Kind gemacht? Was zeichnet mich aus? Und ich habe festgestellt, du weißt, ich bin eine Macherin. Ich setze Das war ich schon immer. Immer.

Wenn ich bei meiner Oma auf dem Bauernhof war, das erste, meine Eltern sind weggefahren, haben mich da alleine gelassen mit meinen Großeltern und meinem Onkel. Erstmal habe ich mir eine Stelle auf dem Bauernhof gesucht, wo ich die nächsten Tage sein wollte. Das war mein Raum. Den habe ich mir geschaffen, immer schon. Und egal, ob da vorher ein Kälberstall war, den ich noch erst ausmisten musste, ich habe einfach zugepackt Ärmel hochkrempeln und los und dann konnte ich da drin spielen. Das bin ich heute noch.

Dan Bauer (:

Geil.

Katrin Stigge (:

Das mache ich heute noch gerne, wenn das nicht so ist, wie ich das will. Moment. Und das ist Burkhardt weiß ganz genau, wenn ich sage, Mensch, wollen wir nicht mal wieder unser Wohnzimmer neu gestalten? Und er weiß, jetzt muss ich jetzt muss ich Möbel umschieben. Wollen wir das morgen machen? Und er weiß schon Nein, jetzt.

Dan Bauer (:

Ja, Ja. Nein. Jetzt. Ach schön. Du hast mir gerade eine Erinnerung rausgekitzelt. Ich habe als Kind... Wir sind ja hier unter uns, wenn wir hier sprechen, dann haben wir ja keinen Teller. Nicht über den Tellerrand hinausschauen, lass den Scheiß Teller einfach weg. Ich habe den als Kind schon weggelassen.

Katrin Stigge (:

Mhm.

Katrin Stigge (:

Tellerfreie Zone.

Dan Bauer (:

Und habe, du kennst diese Matchbox Autos, diese kleinen. Natürlich. Ja, ich finde die super. Und ich hatte die damals als Kind. hatte, dadurch, dass ich die auch geschenkt bekommen hatte, hatte ich die auch teilweise doppelt. Dann habe ich die doppelten genommen, habe wohl wissend ein Brett untergelegt, damit ich den Boden nicht kaputt mache, so schlau war ich als 8-jähriger schon. Habe ein Hammer genommen.

Katrin Stigge (:

Natürlich, das ist einzige Automarke, die ich kenne.

Dan Bauer (:

und so wild wie möglich auf dieses Auto draufgehauen, damit es möglichst kaputt ist. So, jetzt pass auf, da kommt aber was, Ich war ja nicht zerstörungswütig. Es hat ja ein Konzept. Ich hatte ja damals schon einen Plan. Was habe ich gemacht? Strategie. Es gab einen Punkt, ich habe mir dann meine zwei Autos, die beide identisch waren, das andere sahen nur nicht mehr so ganz aus wie das andere, aber sie waren mal identisch. Ich habe mit einem Trick

Katrin Stigge (:

Hm?

Dan Bauer (:

mir eine Schablone gebaut. Da habe ich ein Viereck durchgemacht, dass ich da reingucken kann und aber den Rest quasi ausgeblendet, so ein Karton einfach. Und dann habe ich diesen Karton an eine... Ich hatte so Lego, da habe ich mir so Zeug auch bauen können. Habe an eine Stelle durchgeguckt und habe mit meiner Hand zuerst das intakte Auto genommen.

habe es über eine Rampe gefahren und habe dann meinen Blickwinkel geändert und habe schnell das weggeschmissen und dann das Kaputte genommen, weil das war ein Stunt, den ich gefilmt habe. Und dieses Objektiv, dieses Durchschauen, dieses mit dem Karton, das war quasi meine Kameraperspektive. Das habe ich den ganzen Tag gemacht. Ich habe einfach das Auto fahren lassen über die Rampe und als es aufgekommen ist, war total Schrott.

Katrin Stigge (:

großartig.

Katrin Stigge (:

großartig.

Dan Bauer (:

Das war mein Spiel. jetzt ratet mal, wer hat den Mega-Hanschiss bekommen, weil er diese Autos zerstört hat? ich hab gesagt, ich hab die nicht zerstört, ich hab die präpariert. Also ich hab damals nicht präpariert gesagt, weil ich war zu jung, zu wissen, was Präparation ist, aber... Hallo?

Katrin Stigge (:

Ja, aber es hatte ein Konzept, wie du sagst. weißt du, warum einmischen in das Ganze? Das ist wie ein Aufsatzschreiben und vier Fehler drin sehen, statt zu erkennen, was da für eine tolle Storyline hinter ist. Ich meine, das ist ein Drehbuch gewesen, was du da geschrieben hast. Ja, großartig.

Dan Bauer (:

Voll!

Dan Bauer (:

Genau! Was hast du jetzt da verloren? Das ist mein Spiel!

Dan Bauer (:

Das war quasi eine Szene. Ich war als Kind schon von Filmen produzieren völlig fasziniert. Ich habe ja keine Ahnung gehabt, was da passiert, aber im Film war das ja auch so. Ein intaktes Auto fährt über eine Rampe, danach ist schrott und explodiert. Gut, ich hatte Gott sei Dank kein Feuer mich herum als Kind. Das war schon mal gut für alle Beteiligten, aber immerhin war das Auto kaputt.

Katrin Stigge (:

Ja.

Katrin Stigge (:

Ja, aber das sind, ich meine als Kind zerstört man auch Dinge, die man stundenlang gebaut hat, Sandburgen. Weißt du, mein Papa, hatten hinter unserem Haus eine große Wiese, meine Oma hatte da eine Wiese und einmal im Sommer oder Ende des Frühjahrs bestellte mein Papa einen LKW mit gelbem Sand und der wurde dann da ausgeschüttet für uns. Total geil.

Dan Bauer (:

Natürlich!

Dan Bauer (:

Wie geil! Richtig gut!

Katrin Stigge (:

Also wir als Family und die ganzen Nachbarskinder mit Karacho, das war ja eine große Burg, die wir dann nur festgeklopft haben und danach haben wir sie Treppen gebaut, etc., Höhlen und dann zerstört. Im Laufe des Sommers war das dann eine ganz flache Geschichte. Das hat sich dann alles mehr verteilt auf der Wiese. Ja, aber das war nicht...

Dan Bauer (:

Ja, weil es geht ums Bauen. Ja.

Mhm.

Mhm.

Katrin Stigge (:

Produzieren, kreativ sein, zerstören, das gehörte alles dazu. Als Kind konnten wir das.

Dan Bauer (:

Mhm.

Dan Bauer (:

Und jetzt kommt die Kernfrage. Wer hat dir jemals gesagt, du darfst das jetzt nicht mehr machen, wenn du erwachsen bist?

Katrin Stigge (:

Niemand?

Dan Bauer (:

Exakt, aber jeder denkt das. Wir hören irgendwann auf, dieses Kind zu sein und einfach hören auf zu spielen. Warum? Hier finde ich auch eine Frechheit. Mach doch weiter, das ist doch geil.

Katrin Stigge (:

eine Frechheit. das ist erst eine Frechheit. Ja, finde ich auch. Dann dürfen die auch mit uns spielen. Ich finde das großartig. Ich habe letzte Woche etwas gemerkt, das fand ich richtig spannend. Das ist jetzt ein bisschen was anderes, aber es hat was mit Staunen zu tun. Mir hat mal ein ITler gesagt, Kathrin, ich habe noch nie jemanden getroffen, deren Buchstaben auf der Tastatur abgewetzt sind. Was machst du damit? Und ich

Dan Bauer (:

Ja, ich auch.

Dan Bauer (:

Ich hab ja als Gamer sofort ne Idee, aber das wird's nicht sein.

Katrin Stigge (:

Nein, ich bin gar kein Gamer, aber heiße Feder heißt es. Im Raum saß Inga. Inga hatte gerade ihr Zertifikat Chief of Staff bekommen und fing an zu lachen und sagt, Kathrin, jedes Jahr oder alle anderthalb Jahre brauche ich eine komplett neue Tastatur. Die toppt das ja noch. Und ich frag mich, was macht die damit?

Dan Bauer (:

Ja, eben.

Katrin Stigge (:

Was macht die mit der Tastatur, dass sie alle ein bis anderthalb Jahre eine neue braucht? Also, keine Ahnung. Sie bringt mich zum Staunen. Ich weiß, dass sie ihre Projektarbeit, sie hat da richtig reingehackt mit zehn Fingern, dass sie hatte eine heiße Feder, wenn ich das mal so sagen darf. Aber diese Dinge zu entdecken, das gehört zu Inga. Ich finde das großartig. Das ist einfach extrem, extrem gut.

Dan Bauer (:

Das ist voll... Das ist... Das ist ingaresk. Und wenn wir uns erlauben, ingareske Sachen zu haben... Wirklich, es gibt so Sachen, die passen einfach zu einem selbst, zu seinem eigenen Charakter. Und wenn man sich erlaubt, dass andere das wahrnehmen dürfen, einem das selbst aber gehört, das ist ingaresk. Ja.

Katrin Stigge (:

Ja!

Katrin Stigge (:

Hahahaha

Katrin Stigge (:

Ja, richtig. Das ist voll cool. ist sie. Und solche Typen, solche Menschen in meinem Umfeld, jede Menge. Jede Menge. Ich mag das. Alles so, die sich einfach das, wie du sagst, sich das erlauben. Niemand hat uns gesagt, wir müssen als Erwachsene das vergessen. Du hast mir übrigens neulich etwas erzählt, was ich auch gerade noch mal reinschmeißen muss. Du hast von diesem Miniatur Wonderland in Hamburg erzählt. dazu gibt es einen Film.

Dan Bauer (:

Ja. Ja. Ja,

Dan Bauer (:

Hamburg.

Katrin Stigge (:

Und du hast mir gesagt, die beiden, sind ja Brüder und haben mittlerweile zwei weitere, die haben gemerkt, dass sie als Kinder genial waren. Magst du mir das nochmal?

Dan Bauer (:

Exakt, ja. Also die haben heute wahrscheinlich so 80 Mitarbeitende oder so was, aber die haben halt zu viert dann begonnen. Und das Spannende an diesem Film, ist der neue Film. Also die haben Reportage und so haben die unzählige schon hinter sich. Und das ist ein ganz neuer Film. weiß nicht, Netflix oder irgendwas. Amazon, keine Ahnung. Irgendwo habe ich den gesehen. Mich hat an diesem Film am meisten fasziniert, dass sie sich erlaubt haben, Erwachsene genial sein zu dürfen. Und die haben sich einfach auch daran erinnert,

dass sie diesen Spieltrieb als Kinder hatten und dass dieses, ähm, sie haben, ähm, das auch noch verknüpft mit der Geschichte ihres Vaters. Der Vater hat sie früh verlassen, die Familie, die Mutter konnte sich nicht die kümmern. Also mussten die Brüder sich sich selbst kümmern. Und damit die noch Anerkennung bekommen, weil von der Mutter konnten sie nicht bekommen, der Vater war nicht anwesend, haben sie sich quasi immer selbst inspiriert. Und das fand ich so interessant, das zu sehen.

Weil dadurch, dass sie sich selbst inspiriert haben, haben sie sich selbst auch immer irgendwelche kreativen Sachen die Ohren geschleudert, wonach dann so was wie eben dieses Wunderland geworden ist. Dann haben sie sich gedacht, sie wollen einfach mal diese Welt, die sie im Kopf haben und diese Perspektiven, die sie im Kopf haben, einfach mal umsetzen in sowas. das Ergebnis, das sieht man heute in Hamburg, wenn man da unterwegs ist. Und du kannst das immer noch erkennen an denen,

Die sind jetzt heute auch keine 20 mehr, sondern die sind schon auch bisschen greift, die Jungs. Und du siehst es an denen trotzdem, dass die nicht aufgehört haben, Kind zu sein. Und das ist heute wirklich großartig, weil wenn du dir anschaust, was die da draus gemacht haben, dann haben die das nicht gemacht. Und ich persönlich wünsche mir das von jedem einzelnen Unternehmer, von jedem einzelnen Unternehmerin da draußen. Hört auf, Business zu machen.

Katrin Stigge (:

großartig.

Katrin Stigge (:

Mhm.

Dan Bauer (:

Wir haben verstanden, dass Business mal funktioniert hat. Business ist vorbei. Seid mal Menschen. Macht mal andere Menschen glücklich. Seid mal für andere da. Das ist heute das neue Ding. Und das siehst du an denen. Die machen das, anderen Leuten auch eine Möglichkeit zu geben, zu erleben. Jetzt stell dir mal nur ganz romantisch vor, wir würden in dieser Wirtschaft viele Unternehmen haben, die so denken. Wo wären wir?

Katrin Stigge (:

glücklich im himmel richtig schön

Dan Bauer (:

Es wäre der absolute Hammer, wirklich. Und ich bin, ich bin, es gibt Branchen. Ich persönlich, da bin ich auf Tamara irgendwann mal gespannt. Ich muss mich damit mit ihr mal mit einem Kaffee zusammensetzen, weil ich persönlich kenne ganz wenige Branchen, die so schlecht aufgestellt sind wie Autohäuser und Werkstätten. Und ich persönlich bilde mir einen.

mit einem Schnipsen das 20-fache rausholen zu können, kann aber auch einfach meine Naivität sein. Aber so scheiße wie das gemacht wird da draußen, weißt was ich meine, ne? Die sind nicht für mich als Mensch da. Die sind dafür da, damit sie, wenn sie die Reifen wechseln, damit die Reifen drauf sind. Du weißt was ich meine, die sind nicht für mich da. Und das umzudrehen wäre aber voll schön, weil ich habe ja als Mensch das Bedürfnis, dass das hier passiert.

Katrin Stigge (:

Ja.

Katrin Stigge (:

Ja.

Dan Bauer (:

Wenn ich in ein Café gehe, ich als Mensch das Bedürfnis, diesen Café zu genießen. Und wir beide, wenn etwas machen, dann machen wir nicht etwas, weil wir da Geld mit einnehmen oder weil das halt irgendwie gerade so auf Programm steht, sondern weil wir unsere Menschen uns herum formen möchten und die pushen möchten und noch das entfalten möchten, was die haben. Und da geht es den Menschen an sich. Und das ist etwas, ich mir einfach, ich wünsche mir das so sehr. Und das kannst du in diesem Film sehen.

Das haben die nie aufgehört, diesen Fokus eben an Menschen zu bilden und das finde ich ultra faszinierend.

Katrin Stigge (:

Wunderbar. Also ich habe das erinnert mich an eine Geschichte. Burkhard und ich waren vor vielen Jahren in einer Pizzeria in Basel. Freitagabend. Wir wollten eine Pizza essen, Prosecco trinken und uns nett unterhalten. Wer überhaupt keine Lust auf uns hatte, war der Kellner. Kein Bock. nee. Jetzt schon.

Dan Bauer (:

Der Kenner. Ja, natürlich.

Katrin Stigge (:

Das hat man auch gemerkt. kam an den Tisch und dann, ich hab mit Händen geredet und stieß dabei den Pfefferstreuer Der Pfeffer auf dem Tisch, also er war mega genervt, nicht? Und dann hab ich nur gedacht, nee, also du verdirbst mir hier meine Laune nicht. Und ich hab zu Burkhard gesagt, ich komm, lass uns das mal drehen. Das kriegen wir doch hin. Der ist vielleicht aus welchen Gründen, aus guten Gründen, grad nicht so gut drauf. Aber der hat auch einen Job. Dafür kriegt er Geld.

Und bitte. Und dann haben wir einfach angefangen mit ihm zu reden, sind in den Austausch gegangen. Ich kann dir sagen, es hat, glaube ich, keine fünf Minuten gedauert. Da wollte er von unserem Tisch gar nicht mehr weg. Total fein. Es hat so Spaß gemacht mit dem. Das war ein wunderschöner Abend und einfach auch mal. Also ich, wie soll ich sagen? Ich lasse mir einfach nicht mehr alles gefallen im Sinne von.

Dan Bauer (:

Ja, ja genau, Muster durchbrochen,

Katrin Stigge (:

Ich gestalte sehr aktiv mit meinem Abend, den ich irgendwie verbringe. Ich will eine tolle Zeit und dafür lasse ich mir auch das eine oder andere einfallen. Da wird man auch ein gern gesehener Gast.

Dan Bauer (:

Mhm.

Mhm. Mhm.

Dan Bauer (:

Machen wir exakt genauso. Also wir sind auch, meine Frau und ich, wenn wir es auch in so einem Restaurant einfach nicht cool finden oder in einem Hotel oder sowas und wir beide sind ja auch viel am Wirken und Erschaffen von Dingen. Und wenn wir das mal am Wochenende machen und uns in einem Wochenende irgendwie in so ein Hotel zurückziehen, unsere Notebooks und dann schreiben wir ein Buch oder machen irgendwas Verrücktes da draus und uns gefällt es dann da nicht.

Katrin Stigge (:

Mhm.

Dan Bauer (:

Dann gehen wir auch einfach. Also warum soll ich da bleiben, wenn es mir nicht gefällt, wenn ich die Auswahl habe? Und dann gehen wir einfach woanders oder in Hotel oder wenn Kinofilme einfach echt nicht gut finden oder in Musical vor kurzem erst. Also als Musiker kann ich dir halt sagen, das wird nicht besser. Wenn das eure ersten 10 Minuten sind, dann kommt nichts. Da kommt vielleicht noch eine Dramaturgie in der Geschichte, aber an Performance ändert sich das jetzt nicht mehr.

Katrin Stigge (:

Richtig.

Katrin Stigge (:

Dan Bauer (17:58.925)

Dann sind wir auch nach einer halben Stunde gegangen, weil ich mir nicht zwei Stunden lang anschauen kann. Diese Freiheit, dass man das einfach darf, und dass es diese Konvention im Sinne von, das habe ich bezahlt, das muss ich jetzt auch bekommen. Dann isst Essen, das nicht schmeckt. Dann verschwendet eine Zeit mit Fernsehen und Kinofilmen oder Theatern, wo du keinen Spaß daran hast. Dann mach das, wenn das dein Lebensstil ist. Aber das zu entscheiden, dass man das nicht muss, das finde ich auch super interessant und wichtig.

Und du hast eben diese Entscheidung getroffen. Nein, Abend dort drinnen wollen wir aber haben und der wird für uns jetzt geil. Und Sean, was hast bekommen?

Katrin Stigge (:

Genau.

Katrin Stigge (:

Ja, tollen Abend. Genau. Und als Kind fanden wir das nicht, wer so im Musical sitzt und weiß, das wird nicht mehr besser. Als Kind haben wir das dann einfach als doof bezeichnet und sind auch gegangen. Also werdet wie die Kinder, lohnt sich in ganz vielen Situationen. Und ich finde es auch toll, wenn du sagst, hey, wir können doch auch eben in der Kindheit, wie das an diesen beiden Brüdern mit dem Miniatur Wonderland in Hamburg erkennbar ist.

Dan Bauer (:

Check.

Dan Bauer (:

Check. Lohnt sich, ja. Wirklich.

Katrin Stigge (:

Wir können das, was wir früher konnten, einfach ins Erwachsene leben, rüberziehen. Es ist ja in uns. Und ich habe ein ganz schönes Beispiel von einem Bekannten, der früher als Kind, also Stichwort Matchbox-Auto, genau damit auch gespielt hat. Nicht so viele hatte, aber die Kataloge der Matchbox-Autos sich angeschaut hat und sich dann vorgestellt hat, wie sieht dieses Auto von der anderen Seite aus?

Der hat seine Fantasie oder seine Vorstellungskraft trainiert, trainiert, trainiert und irgendwann war er bei Porsche und hat dort in dem Bereich Sondermodelle gearbeitet und sagte einfach, ich hatte es immer extrem leicht mir vorzustellen, wie das neue Auto, also diese Sonderanfertigung auszusehen hatte. Als Kind konnte der das schon. Alles geübt, nicht? Und sich diese Fragen zu stellen, hey, was habe ich früher total gerne gemacht? Ich finde das total faszinierend.

Dan Bauer (:

Klar.

Dan Bauer (:

Ich finde das auch faszinierend. Ich glaube auch, dass Kinder mehr drauf haben, als man ihnen zumutet. Kann ich aber auch nur von außen sagen, ich habe kein Kind. Aber ich sehe immer, also ich war zu Besuch bei Leuten und habe mir gedacht, ihr habt einfach so zwei unfassbar schlaue Kinder, die so viel Intelligenz besitzen und leider habe ich nicht gesehen, dass sie das a. wahrnehmen, b. fördern, b. zulassen.

Katrin Stigge (:

Ja.

Katrin Stigge (:

Mhm. Mhm.

Dan Bauer (:

Und ich denke mir, hey, da geht so viel Potenzial verloren. Es ist einfach schade, da zuzugucken. So, das sind zwei super smarte Kinder, richtig, richtig schlau. Und denen einfach den Raum zu ermöglichen, das entfalten zu können, wenn du das als Kind schon nicht hast, hindert dich das trotzdem nicht, als Erwachsener anzufangen. Und das ist das Wesen. Da kannst du als Erwachsener Entscheidungen treffen. Und da kannst du auch entscheiden, das mache ich jetzt.

Katrin Stigge (:

Ja.

Katrin Stigge (:

Ja, ja, ja.

Katrin Stigge (:

Der Hirnforscher Gerald Hüther, der hat auch seine ganz eigene Sicht auf das Thema ADHS. Der sagt einfach, wenn die Kinder, wenn ihnen erlaubt wird, komplettes Potenzial zu leben, dann entsteht da auch gar nicht so ein, ich sag mal Unterdruck, oder Überdruck.

Dan Bauer (:

Ja.

Dan Bauer (:

Wem erzählst du das? Bei wieviel Psychologen und wieviel Tabletten hab ich als Kind geschluckt, weil ich ein gestörtes Kind mit ADHS war. Und heute hab ich ein Buch, wo drinnen steht, wie meine Kindheit war und warum ich so bin, wie ich bin. Denk mir, hä? Also, erstens danke für dieses Buch. Zweitens, das ist weder eine Krankheit noch ist es eine Störung. Das ist einfach total geil. Aber ich hab das scheiße kanalisiert. Weil sie es nicht gewusst haben, nicht gesehen haben, alles super, aber ...

Katrin Stigge (:

Mh.

Ja, richtig.

Es ist, wie es ist, jetzt weißt du. Großartig, genau.

Dan Bauer (:

Das ist pures Geschenk heute für mich. Wirklich. Jeder mit ADHS sollte das auf sich prüfen, ob das nicht zutrifft. Weil du musst nur den richtigen Kanal finden für deine Energie. Da ist halt zu viel da und du bist halt offensichtlich... Also bei mir war es jetzt so. Ich war halt einfach zu gelangweilt. Ich war zu schlau und ich war zu performant als Kind und konnte es nicht rauslassen. Ja, was werde ich dann hübelig? Ja, logisch. So. Es ist keine Rocket Science. Genau.

Katrin Stigge (:

Ja.

Katrin Stigge (:

Logisch, kann ich ganz gut nachvollziehen. Genau, ja eben. Und da muss man einfach raushauen mit diesen Sachen. Großartig. Also da stecken jede Menge Hausaufgaben für die Zuhörer drin. macht eure Hausaufgaben und habt Spaß.

Dan Bauer (:

Ich habe letztens das Feedback bekommen und ich glaube diese Person ist garantiert nicht in deinem Netzwerk, hat diesen Podcast hier durchgehört. Grüße gehen jetzt raus, weil ich weiß, dass die Person genau diese Folge auch hören wird. Sie hat hat sie bereits mehrmals hintereinander durchgehört. Und das finde ich halt total geil, dass wir so inspirierend sein können, dass man sich das mehrmals hintereinander anhört. Große Ehre für mich, vielen Dank.

Katrin Stigge (:

Großartig!

Katrin Stigge (:

Ja, also wir können, genau, und wer sich das dreimal anhört und was umsetzen will, der kommt vielleicht mal als Gast.

Dan Bauer (:

So. Ja, und da haben wir ja schon eine Gästeliste von ziemlich coolen Personen. Ja, ich freue mich drauf. Bis dann. Tschö.

Katrin Stigge (:

Ja, richtig toll. Also dann, bis dann.

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About the Podcast

Magisch unkonventionell
Unternehmer Podcast
Entdecken Sie die Magie des Unkonventionellen mit Dan Bauer und Katrin Stigge! In ihrem Podcast "Magisch unkonventionell" tauchen sie tief in innovative Ideen und einzigartige Ansätze ein, um Herausforderungen in Unternehmen auf ganz neue Weise zu lösen. Katrin bringt als Gründerin einer Business Academy, in der sie Chiefs of Staff ausbildet, wertvolle Einblicke in das Wesen von Unternehmen mit. Dan ergänzt dies als TOP-Stratege und Multiunternehmer mit seinem innovativen und unternehmerischen Blick auf die Dinge. Gemeinsam entwickeln sie nicht nur unkonventionelle Lösungen, sondern reflektieren diese auch kritisch. Freuen Sie sich auf inspirierende Gespräche, spannende Gäste und philosophische Diskussionen, die zum Umdenken anregen. Hören Sie rein und lassen Sie sich von kreativen Impulsen begeistern, die Ihr Unternehmen voranbringen können!

About your hosts

Dan Bauer

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Dan Bauer ist ein hoch geschätzter Multi-Unternehmer und Impact-Entrepreneur, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur nachhaltigen Wirtschaft und gesellschaftspolitischen Belangen. Neben seiner Rolle als Senator im Senat der Wirtschaft und als Vorsitzender der Kommission für die Digitale Zukunft ist Bauer auch der Initiator des IPDR Forums, dessen Schirmherrschaft das renommierte Max-Planck-Institut für Innovation innehat. Das Forum hat FRAND Guidelines entwickelt, die den Umgang mit standardessentiellen Patenten vereinfachen und die Wirtschaft nachhaltig fördern. Zudem hat er bahnbrechende Projekte wie die Mission TOP 5 und die bootstrap academy ins Leben gerufen, die speziell auf die Digitalisierung Deutschlands und den Mangel an IT-Fachkräften ausgerichtet sind.

Er ist ebenfalls der Gründer des Fortschritt Center Mittelstand, einer Plattform, die Führungskräften im Mittelstand durch Wissensaustausch und Mentoring Unterstützung bietet. In diesem Rahmen fungieren aktive Geschäftsführer und Vorstände als Mentoren, die ihre Expertise und ihr Wissen teilen. Sein zusätzliches Projekt WINGO bietet Führungskräften Sparring auf Augenhöhe, um sie bei ihren täglichen Herausforderungen zu unterstützen. Durch all diese Initiativen zielt Bauer darauf ab, einen nachhaltigen und erfolgreichen Wandel in der deutschen Wirtschaft voranzutreiben und eine solide, ausgewogene Zukunft für die Gesellschaft zu schaffen.

Katrin Stigge

Profile picture for Katrin Stigge
Katrin Stigge kombiniert mit der Gründung ihres Unternehmens ANIMARTES Business School & Community ihr Expertenwissen und ihre Erfahrungen auf den Gebieten Führungskräfteentfaltung, Job Design, Personal branding und Community Management.

Sie begleitet als Business-Mentorin und Sparrings-Partnerin Assistenzen und Führungskräfte dabei, sich in ihrem beruflichen Alltag im Unternehmen als zielgerichtete Zukunftsgestalter, Vorwärtsmacher und Wertschätzer zu zeigen und klar zu positionieren.

Die Business-Expertin unterstützt sie dabei, ihrer Einzigartigkeit und Vielseitigkeit zu vertrauen und damit ihren persönlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens und zur Unternehmenskultur zu leisten.

Katrin Stigge bietet als Erste die deutschsprachige vom Bundesverband Business Professionals zertifizierte Weiterbildung zur Chief of Staff aus der Rolle der Assistenz in ihrer eigenen Business School in der Schweiz an.

Die erfahrene Beraterin ist Beirätin des Bundesverbandes Business Professionals, Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden und Netzwerken, des Chief of Staff Networks und des Netzwerkes Women for the Board.